Spanien-Infos Mai: Der Mallorca-Marktreport
Europas größtes Immobilienmagazin BELLEVUE widmet sich in der neuen Ausgabe wieder der beliebten Urlaubsinsel Mallorca. Im Folgenden beziehe ich mich im Wesentlichen auf die Recherchen und den Text dieses Mallorca-Specials des Autors Claus-Peter Haller. Danke dafür!
Ungefähr 2.800 Stunden scheint auf Mallorca pro Jahr die Sonne. Das sind knapp 1.000 Stunden mehr als im deutschen Durchschnitt. Das sonnigere Wetter ist aber nicht alleiniger Grund, warum es immer mehr Deutsche auch dauerhaft auf die Insel zieht. Durch die Entwicklung der letzten Jahre mit all ihren Krisen wie Corona, Ukrainekrieg, Zuwanderung, Fachkräftemangel, Inflation, Klimawandel, Rechtsruck und politischem Hickhack hat sich die Einstellung vieler Bundesbürger zu ihrem Land geändert. Sie haben einfach keine Lust mehr auf die vorherrschende miese Stimmung daheim und sind bereit für ein neues Lebenskapitel. Und es sind nicht nur die Vertreter der Babyboomer-Generation, die jetzt um die 60 Jahre alt sind, ihre Firmen verkauft oder in ihrem Arbeitsleben genug verdient haben, um sich für die verbleibenden Jahre einen Platz auf der Sonnenseite zu gönnen. Auch immer mehr Jüngere zieht es auf die Insel. Sie haben geerbt oder können ihre Jobs dank Video-Calls und schnellem Internet von überall her erledigen. Einige pendeln auch alle paar Tage oder Wochen.
Ganze Familien zieht es mittlerweile nach Mallorca. Spaniens öffentliche Schulen sind nicht schlechter als die deutschen. Wer es sich leisten möchte, meldet den Nachwuchs auf einer der privaten, internationalen Schulen an. Davon gibt es auf Mallorca mehr als ein Dutzend. Sie kosten je nach Alter des Kindes und Leistungen zwischen 500 und 1.500 Euro im Monat, genießen in der Regel gute Reputation, bieten kleine Klassen mit internationalen Lehrern und Mitschülern, die Kinder wachsen mehrsprachig und wohlbehütet auf. Mallorca ist nicht nur landschaftlich und klimatisch eine schöne Insel, sondern bietet zumindest in weiten Teilen auch ganzjährig eine hohe Lebensqualität. Und: ein weiterer wichtiger Punkt - man kommt auf der Insel auch ohne fließendes Spanisch zurecht.
(Foto von Alexandra Koch auf Pixabay)
Wie sollen Interessenten bei der Suche nach einem Mallorca-Domizil vorgehen? Vor allem: Überlassen Sie einer Maklerin oder einem Makler die Suche nach der passenden Immobilie. Das ist deren Job, und es kostet nichts extra, weil deren Courtage im Kaufpreis enthalten ist. Wer sich auf eigene Faust auf die Suche begibt, ist bei der Vielfalt des Angebots schnell überfordert oder frustriert. Erstellen Sie gemeinsam eine Checkliste mit der sich der Makler auf die Suche nach passenden Objekten macht.
Immobilien auf Mallorca „drehen“ generell viel schneller als in Deutschland. Wird hierzulande ein Haus verkauft, dauert es meist Jahrzehnte, bis es wieder auf den Markt kommt. Auf Mallorca stehen Ferienimmobilien nicht selten schon nach wenigen Jahren wieder zum Verkauf. Wer einen Makler gefunden hat, mit dem die Chemie stimmt, hat bessere Chancen auf Erfolg. Die wenigsten Objekte sind unter Exklusivvertrag, die meisten können von allen Maklern vermittelt werden. Nicht selten kommt es auch zu Gemeinschaftsverkäufen. Einer hat das richtige Objekt, der andere den passenden Interessenten.
(Foto von Matthias Lemm auf Pixabay)
Wie ist nun die Marktlage?
Nach Corona erlebte Mallorcas Immobilienmarkt einen zweijährigen Boom. Seit Herbst 2022 präsentiert sich der Markt wieder ruhiger. Nachfrage ist allerdings immer noch genug vorhanden, die Interessenten sind in ihrer Entscheidungsfreude aber zurückhaltender.
Seit 2015 untersucht das unabhängige „Center for Real Estate Studies“ (CRES) Mallorcas Markt für Ferienimmobilien. Die im Februar vorgestellte 2024er-Studie enthält im Wesentlichen folgende Aussagen:
• Erstmals müssen für Luxusobjekte im inselweiten Durchschnitt mehr als 10.000 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden.
• Das Angebot nimmt ab, insbesondere bei einfachen und luxuriösen Objekten.
• Die Immobilienpreise sind seit 2015 um bis zu 78 Prozent gestiegen.
• Ein Ende der Preissteigerungen ist nicht in Sicht.
Die Käufer auf Mallorca kommen nach wie vor überwiegend aus Deutschland – aber auch Briten kaufen weiter gern auf der Insel – ebenso zunehmend Skandinavier und auch US-Bürger.
Seit 1. Januar 2024 wurde die Belastung durch die Vermögenssteuer reduziert. Die Steuergrenze wurde von 700.000 auf 3 Millionen Euro pro Person angehoben (6 Millionen Euro für ein Paar), unabhängig davon, ob sie ihren Wohnsitz auf den Balearen haben oder nicht, und gilt für alle Steuererklärungen, die ab 2025 eingereicht werden. Ab sofort werden also nur noch Netto-Vermögenswerte von mehr als 3 Millionen Euro besteuert. Geredet (wohlgemerkt: noch lange nicht entschieden) wird auch über zwei andere für Immobilienbesitzer sehr spannende Themen: Zum einen soll eine pragmatische Lösung für illegale Bauten gefunden werden um sie ohne Strafzahlungen zu legalisieren. Sehr viele ländliche Immobilien haben nicht genehmigte Pools oder illegale Anbauten wie nicht eingetragene Garagen.
Ähnliche Gerüchte kursieren zum Thema Vermietung. Seit Jahren ist es unmöglich, eine Vermiet-Lizenz für ein Ferienhaus zu bekommen. Ergäbe sich eine Möglichkeit für einfachere Vermietungen, könnte die Inselkasse davon profitieren und hätte neue Mittel, um in dringend benötigte Sozialbauten zu investieren.
Wir werden Sie zu diesen Themen auf dem Laufenden halten. Für alle, die aktuell auf der Suche nach ihrer Traum-Immobilie auf Mallorca sind, kommt hier eine Auswahl unserer aktuellen Angebote dort und auch aus anderen Regionen Spaniens.
Weitere interessante Objekte finden Sie natürlich jederzeit auf unserer Webseite www.sucasita.eu.
Oder Sie rufen mich einfach an. Unter der deutschen Nummer +49 163 6722732 erreichen Sie mich (fast) immer.
Mit herzlichen Grüßen
Jan Hannemann und das Su Casita-Team