Spanien-Infos Dezember: Süße Adventszeit

 

Schon seit Wochen biegen sich in den Supermärkten die Regale unter der Last von Süßigkeiten zum Weihnachtsfest.

Das ist hier in Spanien natürlich nicht anders – aber wer hier einkaufen geht, den erwarten riesige Tische voller Turrón.

 

Turrón ist der Spanier liebste Weihnachtsleckerei und es gibt kaum eine Familie in der in der Weihnachtszeit (Achtung: hier vom 24. Dezember bis 6. Januar!) kein Turrón auf den Tisch kommt.

(Foto von Ulrike Leone auf Pixabay)

Die süße Versuchung ist eine Variante des weißen Nougats, hergestellt aus nur 4 Grundzutaten: Mandeln, Honig, Zucker und Ei. Die klebrige Masse wird zu rechteckigen, länglichen Tafeln verarbeitet und in verschiedenen Variationen angeboten (dazu später mehr).

Turrón stammt ursprünglich aus dem arabischen Raum und kam mit den Mauren nach Spanien, die ihn schon seit dem 16. Jahrhundert hergestellt haben.

Turrón wird heute hauptsächlich in drei Orten hergestellt: in Jijona (Xixona) in der Provinz Alicante, in Casinos, ebenfalls im Bundesland Valencia, und in Agramunt in Katalonien.

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Turrón-Arten: den harten DURO (Mandelgehalt mindestens 42 Prozent) und den weicheren BLANDO (Mandelgehalt mindestens 52 Prozent).

(Bildlizenz von depositphotos)

Selber machen? So geht’s:

Die Mandeln etwa 2-3 Minuten in kochendes Wasser geben und abschrecken. Danach die Haut ablösen und die Mandeln zum Trocknen auf Küchenpapier auslegen. Die Mandeln dann in einer trockenen Pfanne oder im Backofen bei ca. 200 Grad goldgelb rösten. Die schönsten beiseitelegen. Anschließend werden die gerösteten Mandeln gemahlen (traditionell in einem Mörser zerkleinert). Nun den Honig im Wasserbad erwärmen, sodass er flüssig ist. Zucker, Honig und die (hübschen) ganzen Mandeln zu den gemahlenen Mandeln hinzugeben und gut verrühren. Dann die drei Eiweiße unterrühren. Die Masse fingerdick zuschneiden und auf ein eingeöltes Backpapier oder zwischen zwei Oblaten geben. An einem kühlen Ort (nicht Kühlschrank) etwa 10 Tage trocknen lassen.

Beim weichen Turrón wird die Mischung wie oben hergestellt, dann aber zu einer feinen Paste zermahlen. Die wird erhitzt, bis eine glatte Masse entsteht. Auch hier wieder Eiweiß zum Binden verwenden. Danach in einem Metallbehälter abkühlen lassen und in Portionen schneiden. 

(Bildlizenz von depositphotos)

Außer diesen beiden klassischen Varianten, gibt es natürlich zahlreiche weitere: etwa mit kandierten Früchten (Turrón de fruta), Schokolade, Pinienkernen, Rum-Rosinen, Mokka, Kokosflocken oder Haselnüssen (Turrón de Cacahuete)…..

Sie sehen: es ist für jeden Geschmack etwas dabei (inzwischen gibt es Turrón natürlich auch schon als Eis!).

„Etwas für jeden Geschmack“ – das hoffen wir übrigens auch heute wieder von unseren Immobilien-Angeboten.

Vielleicht legen Sie dem (oder der) Liebsten ja eines davon (sinnbildlich) unter den Baum. Mit einer Tafel Turrón wird’s ein perfektes Geschenk.

Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern - und stehen für Nachfragen wie immer gern zur Verfügung.

Mit vorweihnachtlichen Grüßen,

Jan Hannemann und das Su Casita Team